In den letzten Jahren hat das ökologische Bewusstsein in Deutschland stark zugenommen: Immer mehr Menschen achten darauf, umweltverträgliche Alternativen zu nutzen – vor allem, wenn es um Plastik geht. Auch die Gastronomie verändert sich zunehmend. Schon jetzt können Betreiber von Restaurants und anderen gastronomischen Einrichtungen vom Umstieg auf ökologische Verpackungen profitieren – nicht zuletzt auch zur Förderung der Kundenbindung.
Umweltbewusst verpacken: Warum es so wichtig ist
Spätestens seit der Staat den Verkauf von Einweg-Plastikgeschirr im Handel verboten hat, ist die Diskussion über Verpackungen aus Kunststoffe ins Rollen gekommen. Mehr und mehr Menschen möchten auf synthetische Stoffe im Alltag verzichten und stattdessen vermehrt auf regenerative Ressourcen setzen.
Inzwischen muss man dabei nicht einmal mehr auf etwas verzichten, denn es gibt mittlerweile ein breites Sortiment an Verpackungsmaterial aus natürlichen Rohstoffen. Hergestellt werden diese vor allem aus Pflanzen, Bäumen und anderen recycelten Stoffen aus der Natur. Das Problem mit Geschirr aus Plastik ist dagegen, dass es in den meisten Fällen nur ein einziges Mal zum Einsatz kommt und danach entsorgt wird – manchmal sogar mitten in der Natur. Nicht nur kann die Umwelt die schädlichen Stoffe über viele Jahre hinweg nicht richtig abbauen, auch der Ursprung des Plastikgeschirrs ist äußerst bedenklich. Dieses wird nämlich vor allem aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Erdöl hergestellt.
Umweltschutz in der Gastronomie: Deshalb lohnen sich Öko-Verpackungen
Take-Away-Imbisse, Food Trucks und Lieferdienste boomen heutzutage mehr denn je – umso relevanter ist es, eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Plastikverpackungen zu finden. Denn der Bedarf an Verpackungsmaterial steigt kontinuierlich und verlangt nach einer ökologisch verträglichen Lösung. Hier bieten sich vor allem biologisch abbaubare Einweg-Verpackungen aus recyceltem Papier und anderen Materialien an.
Pflanzen nehmen während ihres Wachstums CO2 aus der Luft auf und geben genau dieselbe Menge wieder frei, wenn die daraus produzierten Waren später auf dem Kompost lansen. Für Gastronomen bedeutet ein Umstieg auf biologische Verpackungen ein CO2-Ersparnis um bis zu 80 % gegenüber Kunststoff-Verpackungen.
Auch preislich lohnen sich Bio-Verpackungen
Derzeit sind ökologisch verträgliche Verpackungen noch deutlich preiswerter erhältlich als ihr Pendant aus Kunststoff. Aus diesem Grund profitieren Gastronomen derzeit von einem klaren Preisvorteil. Da jedoch mehr und mehr Menschen Öko-Materialien verlangen und Plastik ohnehin nicht mehr als Einweg-Geschirr erhältlich ist, ist mit einem baldigen Anstieg der Preise zu rechnen. Im Fokus sollte für jeden Gastronom dennoch der Nutzen stehen, etwas Gutes zu tun. Dies fällt auch Kunden auf, was sich wiederum positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken kann.
Aufwand sparen dank praktisch zu entsorgender Öko-Verpackungen
Heutzutage gibt es in der Gastronomie keine Entschuldigung für die Verwendung von Plastikmüll mehr: Da die Auswahl an aus ökologischer Sicht besseren Alternativen immer größer wird, brauchen Gastronomen Boxen, Becher oder Teller aus Kunststoff nicht mehr zu nutzen. Selbst Müllbeutel und Tüten können mittlerweile aus Mais- und Kartoffelstärke hergestellt werden, ohne dabei an Stabilität und Belastbarkeit einzubüßen. Coffee-To-Go-Becher bestehen inzwischen aus Bambus und anderen leichten, waschbaren und robusten Materialien.
Verpackungen aus Maisstärke werden vorzugsweise aus Abfallprodukten von Maispflanzen produziert, die zunächst fermentiert werden. Anschließend stellen die darin enthaltenen Milchsäurebakterien einen Stoff namens Biopolymer her. Mit diesem ist wiederum die Produktion von Bechern und Schalen möglich, die optisch an Glas erinnern – aber deutlich umweltschonender sind.
Ein weiterer großer Vorteil: Öko-Geschirr, -Besteck und -Verpackungen können ganz einfach mit im Biomüll entsorgt werden, was den Aufwand für Gastronomen erheblich erleichtert.