Ob mit Milch, mit Zucker, mit Sirup oder einfach nur klassisch schwarz – wir lieben ihn, den Kaffee. Kaffee ist weltweit ein bekanntes und auch sehr beliebtes Getränk. Dabei gibt es die verschiedensten Kreationen und Intensitäten, sowohl für den heißen, als auch für den kalten Genuss. Aber wie wird Kaffee eigentlich geerntet und hergestellt? Wir erklären es!
Der Kaffeegürtel
Was kann man sich denn unter einem „Kaffeegürtel“ vorstellen? Ganz einfach, die Anbaufläche von Kaffee. Die Kaffeesträucher wachsen nämlich nicht überall, sondern nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen sind fast ausschließlich in der Nähe des Äquators erfüllt. Deshalb sammeln sich an diesem entlang, unzählige Kaffeeplantagen, eben wie eine Art Gürtel, der einmal um die Erde geht.
Wie pflanzt man einen Kaffeestrauch?
Für den Anbau von Kaffee verwendet man Saatgut, dass schon einige Wochen alt ist. Dafür wird die Bohne selbst verwendet. Zuvor muss sie aber natürlich von der Hülle und dem Fruchtfleisch befreit werden, das sie umgibt. Für ein optimales Wachstum eignet sich dabei ein etwas saurer Boden am besten, d.h., dass der pH-Wert dieser Böden eher geringer sein sollte. Sobald die Setzlinge weit genug sind, werden sie umgetopft und kommen in einen Einzelbehälter. Von dort aus geht die Reise einige Wochen später endgültig auf die Plantagen. Dort könnten Sie nun sogar eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen, werden jedoch meistens schon vorher gestutzt.
Die Ernte – warum werden die Sträucher gestutzt?
Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Kaffeeernte ist zumeist noch ganz klar Handarbeit und an drei Meter hohe Sträucher kommt man eben nicht so gut heran. Die Industrielle Methode wird noch sehr selten verwendet, da sie zwar einen geringen Aufwand darstellt, aber dementsprechend leider auch an Qualität einzubüßen hat. Bei der Ernte von Hand aus gibt es zwei Methoden: Picking und Stripping. Beim Picking wird jede Kaffeekirsche einzeln abgepflückt. Auf diese Weise können erfahrene Kaffeepflücker sicherstellen, dass lediglich die reifen Kirschen eingesammelt werden. Ein Kaffee, der auf diese Weise geerntet wird, weist die höchste Qualität auf. Beim Picking hingegen wird etwas Zeit, aber eben auch Qualität eingespart. Bei diesem Verfahren werden alle Kaffeekirschen mit einer Handbewegung abgezogen. Somit werden die reifen und unreifen Früchte miteinander vermischt.
Die Aufbereitung und Röstung der Bohnen
Die eigentlichen Kaffeebohnen, die uns mit ihrem aromatischen Geruch bekannt sind, sind eigentlich die Samen der Kaffeefrüchte. Um an sie heran zu gelangen, muss zum einen die Schale entfernt werden und dann natürlich auch noch das Fruchtfleisch. Bei der traditionellen Herangehensweise, der sogenannten trockenen Aufbereitung, wird dafür zunächst die ganzen Früchte mit Hilfe eines Siebes gereinigt und ggf. aussortiert. Auf dem Boden werden die gereinigten Kaffeekirschen dann ausgebreitet und in der Sonne getrocknet. Innerhalb von bis zu 4 Wochen werden die Kirschen regelmäßig gewendet bis und so bei einer gleichmäßigen Trocknung unterstützt. Dieser Schritt ist ausschlaggebend für die Qualität des Kaffees. Danach folgt das Schälen und Sortieren der Bohnen.
Der letzte entscheidende Schritt zur Kaffeebohne, wie wir sie kennen, ist die Röstung. Bei der Röstung wird den Bohnen nun noch das übrige Wasser entzogen. Dadurch, dass bei dem Erhitzen dann schließlich auch der enthaltene Zucker aus den Bohnen karamellisiert wird, entsteht das ganz besondere Aroma.
Die verrücktesten Kreationen
Inzwischen werden unzählige verschiedene Maschinen angeboten, die leckere Kaffeekreationen herstellen können. Die Zubereitung ist hierbei meist sehr einfach. Und auch den Genuss perfekt in Szene zu setzen, ist mit hochwertigen Kaffeedruckern kein Problem. Wusstest du aber, was für verrückte Kaffeekreationen es inzwischen alles gibt? Beispielsweise Kaffee mit Maracuja oder diversen Beeren. Aber auch Cocktails mit kalt zubereitetem Kaffee werden immer beliebter. Schon probiert?