Der Trend aus den USA und Kanada ist längst schon auch bei uns angekommen und erfreut sich an großer Beliebtheit – Donuts sehen nicht nur hübsch aus, sondern sie schmecken auch gut. Ketten, wie Dunkin‘ Donuts oder Royal Donuts erleben aktuell wohl ein extremes Wachstum. Sie schöpfen das volle Potential des kleinen süßen Heferings aus. Kein Wunder, dass sich da der ein oder andere nicht dran, eigene Kreationen auszuprobieren. Aber wir können Entwarnung geben: so schwierig ist das eigentlich gar nicht! Wir erklären dir, wie es geht:
Das Grundrezept für den Teig:
• 250 ml Milch
• 85 g Zucker
• 1 Würfel frische Hefe
• 2 Eier
• 150 g Butter
• 600 g Mehl
• Eine Prise Salz
Und so funktioniert es:
- Erwärme zunächst die Milch, um anschließend den Zucker darin auflösen zu können.
- Die Hefe nun zu kleinen Bröckeln verarbeiten und unter die Milch-Zucker Mischung rühren.
- Damit die Flüssigkeit nun optimal gehen kann, sollte sie mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt werden und an einen warmen Platz gestellt werden.
- Eier verquirlen und Butter schmelzen. Anschließend beides zusammengeben, verrühren und dann die Hefe-Milch hinzugeben.
- Nach und nach das Mehl und eine Prise Salz unterrühren und den Teig dann anschließend für einige Minuten gut verkneten.
Jetzt ist Warten angesagt:
Hefeteige müssen ja bekanntermaßen immer ein bisschen „gehen“. Die Hefe muss nämlich anfangen zu gären. Was genau bedeutet das? Die Hefe besteht aus Pilzen. Diese vermehren sich mit ausreichend Feuchtigkeit sehr gut, weshalb die Hefe auch zunächst mit der warmen Milch vermischt wird. Die Glucose, die sowohl in dem Zucker, als auch im Mehl enthalten ist, wird dann durch die Pilze zu Kohlenstoffdioxid und Alkohol verstoffwechselt. Das erklärt auch, warum der Teig aufgeht, also sich vermehrt: es sind die CO2 Bläschen. So wird der Teig locker und luftig.
Strikte Vorgaben für diesen Prozess gibt es allerdings nicht. Wichtig ist, die Schüssel abzudecken. Optimal sind dann zwischen 28-32°C, also z.B. kann man die Schüssel neben die Heizung oder dem Ofen stellen oder im Sommer einfach in die Sonne. Dabei sollte man allerdings mind. 2h Zeit einplanen. Wer nicht ganz so viel Zeit hat, kann auch den Backofen auf etwa 50°C einstellen und den Teig dort etwa eine halbe Stunde gehen lassen.
Die perfekte Form
Sobald der Teig dann fertig ist, kann er ausgerollt werden und die Donuts ausgestochen werden. Dazu können entweder spezielle Ausstecher für Donuts genutzt werden oder ganz einfach Gläser oder Ähnliches in der passenden Größe. Um den typischen Donut-Kringel zu bekommen, nutzt man zwei unterschiedliche Größen. Anschließend werden die Donut Rohlinge noch einmal mit einem Tuch abgedeckt und noch einmal für 30-60 Minuten gehen gelassen.
Donuts backen oder frittieren
Für die weitere Zubereitung gibt es nun zwei Alternativen. Zum klassischen Frittieren der kleinen Kringel gibt man entweder ausreichend Pflanzenfett in eine Fritteuse oder einen passenden Topf. Die perfekte Temperatur beträgt 190°C. Diese können bei einer Fritteuse ganz einfach eingestellt werden oder mit Hilfe eines Küchenthermometers im Topf kontrolliert werden. Die Donuts sollten von jeder Seite nun etwa eine Minute lang frittiert werden, je nach gewünschter Bräune natürlich. Wichtig ist es, nach dem Frittiervorgang die fertigen Donuts gut abtropfen zu lassen, ggf. auf einigen Lagen Küchenpapier.
Sollte man lieber auf den Backofen zurückgreifen wollen, um beispielsweise weniger fettige Donuts zuzubereiten, sollte am besten eine entsprechende Donutform zu verwenden. Je nach Größe der Donuts werden sie dann bei etwa 150°C (Ober- Unterhitze) 15 Minuten (+/- 5 Minuten) gebacken. Natürlich sind auch professionelle Donutmaker eine super Option!
Um eine leckere Füllung nach Belieben bekommen, bieten sich Spritzbeutel oder hochwertige Füllmaschinen an.
Der Feinschliff
Bei der Dekoration der Leckereien sind die Möglichkeiten grenzenlos. Glasiert werden können die Donuts mit einem bunten Zuckerguss oder mit verschiedenen Sorten geschmolzener Schokolade. Danach können Streusel, Nüsse oder Mandeln darüber gestreut werden. Auch jegliche Arten von Süßigkeiten sind als abschließendes Topping denkbar oder auch leckere Soßen oder Schriftzüge.
Wir wünschen viel Spaß beim Zubereiten, Dekorieren und Genießen.