Die größten Social-Media-Fehler in der Gastronomie

Marketing läuft heutzutage nicht mehr ausschließlich über Pressemitteilungen und Werbetafeln. Nein, man kommuniziert direkt mit seinen Kunden und mit denen, die es noch werden sollen. Da es immer weniger Leute gibt, die Facebook, Twitter und Co. nicht nutzen, gibt es kaum Möglichkeiten, eine größere Reichweite zu erzielen. Daher liegt es auf der Hand, dass es sich für Gastronomiebetriebe definitiv lohnt, einen Social-Media-Kanal zu betreiben. Doch, aufgepasst! Dabei gibt es einige Hürden, die es zu beachten gilt. Erfahre hier, worauf du achten solltest!

Planloses Posten – Beginne mit einer Strategie!

Bevor du loslegst, solltest du dir einen Plan schmieden. Auch wenn du gerne direkt durchstarten und deine Posting-Ideen auf den verschiedenen Plattformen veröffentlichen würdest, überlege dir besser vorab, was du wirklich teilen möchtest. Willst du Bilder deiner neuen Dessertkreationen zeigen? Dann ist Instagram zum Beispiel eher für dich geeignet als Twitter. Nach deinem ersten Posting gilt es am Ball zu bleiben, schließlich interessiert sich kaum jemand für dich, wenn du nur alle zwei Wochen etwas teilst. Unregelmäßiges Posten ist daher einer der gängigsten Social-Media-Fehler. Versuche mindestens zwei Posts in der Woche abzusetzen.

Außerdem braucht ein erfolgreicher Account einen Wiedererkennungswert. Verwende also dein Logo, eine bestimmte Schriftart, ein Titelbild oder ähnliches. Hauptsache jeder erkennt beim Durchscrollen direkt, zu welchem Account das Bild gehört.

Uninteressanter Content oder langweiliges, einheitliches Auftreten

Das Social-Media-Geschäft ist nicht einfach – ein paar langweilige oder nervige Posts zu viel und schon wird dein Account womöglich entfolgt oder gemieden. Entscheidend ist, authentisch und ehrlich zu bleiben! Versuche Inhalte zu produzieren, die einen Bezug zum Menschen aber auch zum Geschäft haben, um nicht zu oberflächlich zu erscheinen. Spannender Content lässt sich überall finden. Wurde heute Morgen beispielsweise frischer Fisch geliefert, kannst du mit nur einem Foto eine ganze Menge kommunizieren: Du machst auf deine besonders hohe Qualität aufmerksam. Gleichzeitig weiß jeder gern, woher sein Essen kommt. So erntest du zusätzliche Sympathiepunkte bei deinen Kunden.

Private Inhalte und „Binge Posting“

Wie bereits erwähnt ist Authentizität überaus wichtig. Aber auch hier gilt es, das richtige Maß zu finden. Rumjammern über zu viele Überstunden oder das Beschweren über unfreundliche Kunden gehören natürlich nicht auf Facebook, Instagram und Co. Klar, wenn es bestimmte Probleme gibt, kann es auch von Vorteil sein, diese offen und ehrlich seinen Followern mitzuteilen.

Beispielsweise Lieferengpässe, wodurch ein bestimmtes Gericht erst eine Woche später auf die Speisekarte kommt. Oder auch wenn der Betrieb wegen eines Krankheitsfalls geschlossen bleiben muss, kann es sinnvoll sein, dies über Social Media zu teilen. Fingerspitzengefühl ist hier gefragt!


Ein weiterer Fehler kann das sogenannte „Binge-Posting“ sein. Damit werden Accounts beschrieben, die gefühlt rund um die Uhr etwas posten und damit auf Dauer leider sehr nerven. Niemand hat Lust, etliche Male das Gleiche zu sehen und zu lesen. Außerdem kostet Social Media – nämlich Zeit! Finde also das richtige Maß bei deinen Postings.

Ignorieren von Kritik

Social Media bedeutet immer eine zwischenmenschliche Interaktion. Jeder, der einen Kanal eröffnet, wird auch Feedback erhalten und nicht selten findet sich darin auch Kritik wieder. Diese zu ignorieren und blind weiter die gewöhnlichen Posts abzusetzen, kann fatal sein. Sich aktiv dafür zu entscheiden, Social Media in der Gastronomie zu benutzen, bedeutet auch erreichbar und empfänglich für Vorschläge zu sein. Wenn also Fragen zu aktuellen Gerichten oder Produkten kommen, sollten diese so schnell wie möglich beantwortet werden, bevor die Person ihr Interesse wieder verliert. Kritik sollte niemals ignoriert werden, daher ist es wichtig, diese nicht unkommentiert stehen zu lassen. Vielleicht gibt es ja auch eine simple Erklärung für das Problem. Du zeigst außerdem Professionalität, wenn du dir Fehler eingestehen kannst und dich dafür entschuldigst.

Es ist festzuhalten, dass die Nutzung von Social Media ein riesiges Potenzial für deine Gastronomie bieten kann, es jedoch ebenso viele Fehlerquellen gibt. Daher braucht es definitiv ein gewisses Fingerspitzengefühl, wie es auch im täglichen Geschäft mit Kunden der Fall ist. Interessant und authentisch zu bleiben, ist dabei das Wichtigste. Und der größte Fehler kann heutzutage sein, ganz auf Social Media zu verzichten!

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