Hunde in der Gastronomie

Die besten Freunde des Menschen sind Hunde. Deshalb bringen ihre Frauchen und Herrchen sie auch regelmäßig zum Restaurantbesuch mit. Dir als Gastgeber kann das jedoch unerwartete Probleme bereiten. Auf der einen Seite willst du die Kundschaft nicht vergraulen und als Tierhasser gelten, andererseits musst du Rücksicht auf das Wohl allergischer Gäste nehmen und die Einhaltung von Hygienestandards im Auge behalten. Diese praktischen Regeln helfen dir, im Umgang mit Hunden in der Gastronomie Branche die goldene Mitte zu finden.

Hunde in der Gastronomie – Ein Konflikt

Hunde sind, rein rechtlich gesehen, in der Gastronomie nicht verboten. Jedenfalls dann nicht, wenn Gäste diese mitbringen. In der Küche haben sie natürlich nichts zu suchen. Obwohl das Recht eindeutig ist, sind Hunde im Restaurant immer wieder ein Streitthema. Hier ist somit dein Feingefühl gefragt und du solltest dich an deinen Kunden orientieren. 


Du kannst es aber nicht allen Recht machen, demnach ist vor allem beim Thema Hund auch Rücksichtnahme gefragt. Wenn ein Gast Angst vor Hunden hat, solltest du diesem Gast am besten einen Tisch weit entfernt vom vierbeinigen Begleiter eines anderen Gastes anbieten. 

Besondere Rücksicht musst du selbstverständlich auch auf Allergiker nehmen. 

Weise neue Gäste also direkt darauf hin, dass möglicherweise schon ein Gast mit Hund anwesend ist, oder andersherum, frage deine anderen Gäste nach ihrem Einverständnis, wenn ein neuer Gast mit Hund Platz nehmen will. 


Prinzipiell gilt, dass du deine Entscheidungen immer situationsabhängig treffen solltest. In den seltensten Fällen helfen starre Regeln und Verbote. Die Mehrheit der Gastronomen erlaubt übrigens Hunde, weswegen auch immer mehr Hundebesitzer dies erwarten und Restaurants, die unflexible, strikte Verbote geltend machen, meiden.

Hunde nur im Außenbereich – ein Kompromiss

Ein Kompromiss, der für Hundebesitzer wie auch die meisten Nicht-Hundehalter akzeptabel ist, ist die Hunde lediglich im Außenbereich zu gestatten. 

Hier bekommen Allergiker keine Probleme und auch die meisten Hundebesitzer bevorzugen frische Luft für ihre strubbligen Begleiter. Drinnen hingegen ist hundefreie Zone. 
Das ist vor allem für Gäste von Belang, die große Angst vor Hunden haben oder allergisch reagieren. Denn Allergene können an den Möbeln haften und so auch dann allergische Reaktionen auslösen, wenn die Hunde längst weg sind.
Willst du Hundehaltern auch drinnen Sitzplätze anbieten, ist es sinnvoll, spezielle Hundetische zu reservieren. Hier kannst du alle Gäste mit Hund platzieren und vermeidest so, dass sich allergieauslösende Stoffe wie zum Beispiel Tierhaare im kompletten Restaurant verteilen.

Transparenz vermeidet Probleme

Wie auch immer du dich im Hinblick auf Hunde entscheidest, du solltest dies klar kommunizieren. So wissen alle Angestellten und insbesondere die Gäste Bescheid. Die Regel sollte auch online für die Gäste klar zu erkennen sein. Das erspart dir, dass Gäste wütend wieder gehen. Da Hunde in der Regel auf den Möbeln nicht erlaubt sind, wird die Reinigung einfacher. Darauf sollten deine Mitarbeiter Gäste mit Hunden aufmerksam machen. 

Du musst dich natürlich auch auf die Bedürfnisse der Vierbeiner einstellen, wenn du Hunde erlaubst. Du solltest also immer einen Napf mit Wasser vorbereiten und anbieten können. Das freut nicht nur die Vierbeiner, sondern auch die Besitzer.

Auch Hunde müssen sich benehmen

Nur weil in deinem Haus Hunde grundsätzlich erlaubt sind, musst du nicht jeden Hund im Restaurant dulden. Wie bereits gesagt: Reagiere flexibel auf Sonderfälle und entscheide situationsbedingt.

Du darfst seinen Besitzer natürlich auffordern, den Hund nach draußen zu bringen, wenn dieser sich partout nicht benimmt, versucht Essen von den Tellern zu stibitzen, laut bellt und Gäste anknurrt.

Das bist du auch deinen anderen Gästen schuldig, denn deren Gastrechte sollten selbstverständlich nicht durch die der Hundebesitzer beeinträchtigt werden. In der Regel lässt sich immer eine der Situation entsprechende Lösung finden. Sollte sich ein Hund jedoch wirklich kein bisschen beruhigen lassen und werden andere Gäste massiv gestört, darfst du selbstverständlich von deinem Hausrecht gebrauch machen. Bei einem Gast, der sich nicht benimmt, würdest du ja genauso vorgehen.

Fazit: Hunde in der Gastronomie lassen sich managen

Du solltest davon ausgehen, dass sich einige Gäste eine andere Lösung wünschen, unabhängig davon, wie du dich entscheidest. Durch eine klare Kommunikation mit Gästen und Mitarbeitern kannst du dir aber viel Ärger ersparen. 
Versuch den idealen Kompromiss für dein Haus zu finden, damit deine Gäste sich deine Gäste wohlfühlen und gerne wieder dein Restaurant besuchen.

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