Die Avocado ist in allermunde. Im Supermarkt ist das kleine Superfood inzwischen überall erhältlich. Auch auf den Speisekarten von Restaurants und Cafés nehmen die Gerichte mit Avocado stetig zu. Doch was steckt tatsächlich unter der Schale?
Was genau ist die Avocado?
Ist sie eine Frucht? Ist sie ein Gemüse? – Oftmals findet man die Avocado im Supermarkt beim Gemüse und auch in vielen Köpfen zählt sie sicherlich zur Gruppe des Gemüses. Doch strenggenommen, ist die Avocado ein Obst. Die Avocado gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Tatsächlich ist sie eine Beere und zählt somit zum Obst
Was macht die Avocado zum Superfood?
Für eine Beere weisen Avocados einen erstaunlich hohen Fettanteil auf. Auf 100g kommen etwa 13g Fett und 130kcal. Entscheidend ist hierbei jedoch, dass es sich dabei in erster Linie (etwa 10g) um ungesättigte Fettsäuren handelt. Im Vergleich zu den gesättigten Fettsäuren, werden diese tendenziell weniger als Körperfett abgespeichert. Zudem sorgen sie dafür, den Fettstoffwechsel anzuregen. Die Omega-3-Fettsäuren und die Linolensäure tragen dazu bei, den Cholesterinspiegel in Balance zu halten, unterstützen den Kreislauf und sind essenziell wichtig, um die Funktionen des Gehirns und allgemein des Immunsystems zu gewährleisten. Auch die zahlreichen Vitamine, wie Vitamin A, B, C, D, E und K sowie die Ballaststoffe der Avocado unterstützen die Gesundheit und sorgen gegen Risiken vor. Auch über Kalium und Magnesium verfügt das Superfood in nennenswerten Mengen und tut somit auch etwas für unsere Nerven und Muskeln. Avocados wird grundsätzlich eine entzündungsreduzierende Wirkung nachgesagt.
Schon gewusst?
- Früher wurde die Avocado als Butterersatz verwendet.
- Avocado soll auch beim Thema Anti-Aging behilflich sein.
- Auch für andere Beauty-Maßnahmen wird die Super-Frucht gerne herangezogen, z.B. für eine ganz natürliche, selbst gemachte Haarkur:
- Fruchtfleisch der Avocado mit zwei Löffeln Öl und einem Löffel Honig mischen
- Einmassieren und nach 10 Minuten ausspülen. Fertig!
- Auch gegen Mundgeruch empfiehlt sich angeblich der Griff in die Obstkiste, in die die Avocado ja gehört, wie wir jetzt wissen!
- Avocados verfärben sich, sobald sie angeschnitten sind. Das bedeutet nicht direkt, dass sie nicht mehr gut sind, sondern das liegt daran, dass die Zellwände beim Schneiden beschädigt werden und durch die, dadurch ausgelöste Oxidierung dann eine andere Farbe entsteht. Entgegenwirken kann man diesem Prozess ein wenig, mit Hilfe von Zitronen oder anderen Lebensmitteln, die Säure enthalten.
- Der Reifeprozess kann beschleunigt werden, indem man die Avocado, in Zeitungspapier eingewickelt, neben anderes Obst legt.
- Wenn man eine reife Avocado schüttelt, merkt man ganz leicht, wie sich der Kern im Inneren etwas bewegt.
Die Kehrseite der Medaille
Man sollte jedoch darauf achten, sich von dem Superfood nicht komplett blenden zu lassen. Natürlich hat die Frucht viele tolle Eigenschaften für unseren Körper und schmeckt zudem auch noch sehr gut, allerdings hat der Anbau und Transport auch einige Nachteile. Die Bäume, an denen die Beeren wachsen, bevorzugen ein eher tropisches Klima. Gleichzeitig benötigen sie wirklich große Mengen an Wasser. Bei Avocados macht es deshalb besonders viel Sinn, zur Bio-Variante zu greifen. Bei dem Anbau von Bio-Avocados wird auf eine nachhaltige Wasserversorgung geachtet und CO²-Emissionen durch den Transport so gering wie möglich gehalten.
Also, wenn du verständlicherweise Gerichte mit Avocado auf deiner Speisekarte aufnehmen möchtest, solltest du definitiv darauf achten, in welchen Mengen du Avocados in deinem Angebot anbietest und vor allem, woher du sie beziehst!