Jedes Jahr bringt so seine Trends mit sich. Die Trends mit denen wir 2021 zu rechnen haben, sind nun stark geprägt durch die Krise der letzten Monate. Besonders deutlich beeinflusst durch die Situation, ist der Food-Bereich. Welche Food Trends sind aktuell und worauf sollte die Gastronomiebranche vorbereitet sein?
Die Wahl der Produkte
Die Wahl der Produkte, die die Konsumenten in diesem Jahr wohl zunehmend präferieren werden, hat sich mit der Krise etwas gewandelt. Bereits in den vergangenen Monaten ist aufgefallen, dass vor allem frisches Obst und Gemüse vermehrt auf dem Tisch landen. Zudem sind diese allerdings noch beliebter, wenn sie aus der Region stammen. Produkte von Bio-Bauern und Gärtner/innen werden immer öfter bevorzugt. Das betrifft allerdings nicht allein den Kauf in der Region, sondern auch zunehmend die Wahl der Rezepte, die ebenfalls wieder mehr zu einer regionalen Kost tendiert. Auf diesen Zug kannst du als Gastronom selbstverständlich auch aufspringen. Werbe doch z.B. auch damit, dass du Produkte aus der Region verwendest oder regionale Gerichte in der Speisekarte aufnimmst. Wichtig ist dabei auch, möglichst ausgewogene Gerichte anzubieten. Eine ausgewogene Ernährung steht im Jahr 2021 ganz oben!
Mehr Vielfalt für unsere Zukunft
Um möglichst erfolgreich mit Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Erhaltung unserer Ökosysteme umgehen zu können, ist Vielfalt ein wichtiger Punkt. Die verschiedenen Facetten der Nahrungsmittel sollten nicht vergessen und vor allem nicht ausgerottet werden. Um sie zu erhalten, müssen die verschiedenen Sorten weiterhin angepflanzt und konsumiert werden. Eine besondere Chance stellt dabei die Gastronomiebranche dar. Integriere doch mal ein neues Gericht mit echten Hinguckern, wie lilafarbenen oder schwarzen Tomaten oder einer lila Karotte. So kannst du sowohl etwas für die Erde tun und dich gleichzeitig auch von der Konkurrenz abheben.
Neues Trinkverhalten im Jahr 2021
Natürlich gibt es diese Denkweise nicht erst seit der Krise, dennoch hat der Wirbel um das Virus sie noch verstärkt: gesünder leben, gesünder essen, gesünder trinken. Damit einher geht auch der Trend, zunehmend alkoholfreie Getränke zu wählen. Dein Angebot kannst du dabei auf verschiedenste Weise ausweiten, egal ob du Wasser mit Geschmack, alkoholfreie Cocktails und Biere, oder zahlreiche flüssige Vitaminbomben im Sortiment aufnimmst.
„Snackification“
Mit dem Begriff „Snackification“ beschreibt das Zukunftsinstitut den Trend, dass die traditionellen Essensstrukturen mit drei festen Mahlzeiten am Tag, zunehmend durch eine modernere und flexiblere Esskultur abgelöst werden. Die Zunahme an Abhol- und Lieferbestellungen harmoniert mit diesem Trend natürlich sehr gut. Dabei sollte allerdings auch bedacht werden, dass bei einem flexiblen, individuellen und teils auch spontanen Essverhalten auch die angebotenen Portionsgrößen von besonderer Bedeutung sind. Werden z.B. aus drei Mahlzeiten plötzlich fünf am Tag, ist davon auszugehen, dass eine einzelne Portion dabei allerdings deutlich kleiner ist als zuvor. Biete deinen Gästen deshalb doch vielleicht zwei oder drei unterschiedliche Portionsgrößen eines Gerichts für ihre Bestellung an.
Tipps und Tricks für DIY Food
Natürlich möchte man als Gastronom am liebsten immer selbst seine leckeren Speisen an den Mann bringen. Allerdings müssen wir einsehen, dass sich seit #stayathome immer mehr Kochmuffel nun doch auch an den Herd wagen. Warum also nicht dabei unterstützen? Teile doch z.B. in den sozialen Medien einige deiner Kochtipps oder Rezepte mit deinen Followern. Gemeinsam sind wir stark!