Um deinen Gästen einen perfekten Cocktail servieren zu können, musst du Einiges beachten. Qualitativ hochwertige Spirituosen sowie eine korrekte Zubereitung sind hier unabdingbar. Doch ein weiterer – oft unterschätzter – Punkt ist die Präsentation deiner Cocktails. Hierbei geht es nicht zwangsläufig darum, das Glas mit einem Turm von Früchten zu verschönern, sondern eine stilechte und authentische Form zu wahren. Und das beginnt bei der Wahl des richtigen Glases.
Wird niemals altmodisch – der Tumbler
Der Tumbler oder auch Old-Fashioned Glas genannt, zeichnet sich durch eine geringe Höhe und einen dicken Glasboden aus. Gängige Ausführungen fassen zwischen 15 und 20 cl Flüssigkeit. Klassischerweise werden Tumbler mit dem Genuss von Whiskey assoziiert. Aber auch in deiner Cocktailbar kannst du dieses Glas wunderbar einsetzen. Gerade mit klassischen Whiskey-Cocktails wie einem „Whiskey Sour“ oder eben dem „Old Fashioned“ ist dieses Glas unzertrennlich verbunden. Serviert wird der Cocktail in diesem Glas stets „on the rocks“, also mit großen Eiswürfeln. Idealerweise verwendest du lediglich einen großen Eiswürfel, der das Glas zur Hälfte ausfüllen darf.
Ein Allrounder – der Highball
Highballs werden für Longdrinks jeder Art gerne verwendet. Bereitest du Cocktails zu, die aus einer Spirituose und einem sogenannten „Filler“ (zumeist alkoholfreie Limonaden, Säfte oder auch Sodawasser) bestehen, ist dies das richtige Glas für dich. Highballs zeichnen sich durch eine schlanke und hohe Form aus und fassen etwa 30 cl Flüssigkeit oder auch mehr.
Besonders für die Präsentation von beispielsweise „Cuba Libre“, „Gin Tonic“, einem „Dark & Stormy“ oder einem „Cape Cod“ solltest du stets zu diesem Glas greifen. Aber auch ein „Caipirinha“ oder ein „Mojito“ können mit diesem Glas serviert werden.
Ohne Eis – die Cocktailschale
Bereitest du einen Cocktail zu, der ohne Eis und möglicherweise noch mit einem Zucker- oder Salzrand serviert wird, ist die Cocktailschale das richtige Glas für dich. Cocktailschalen fassen nur etwa 10 cl Flüssigkeit und bestehen aus einer halbrunden Schale, die auf einem langen, spitzen Stiel sitzt. Da in diese Gläser kein Eis gefüllt wird, bietet es sich an, die Gläser bereits vorzukühlen.
Typische Cocktails, die du nie in einem anderen Glas als einer Cocktailschale servieren solltest, sind vor allem die „Margaritha“, der „Manhattan“ oder ein „Side Car“.
Eine besondere Form der Cocktailschale stellt das Martiniglas (manchmal auch nur „Spitz“ genannt) dar. Anstatt einer runden Schale sitzt hier ein trichterförmiges Glas auf einem langen Stiel. Für eine authentische Präsentation eines „Martini“ (egal ob geschüttelt oder gerührt) benötigst du ein solches Glas unbedingt.
Für Ausgefallene – das Hurricaneglas
Seit die Tiki-Kultur auch in die Bars dieser Welt Einzug gehalten hat, sind diese Gläser nicht mehr wegzudenken. Aufwändig geschwungene Gläser mit einer Menge Fassungsvermögen von etwa 45 bis 70 cl bieten dir die Möglichkeit, vor allem südländische Cocktails in einer anspruchsvollen Optik zu servieren.
Zumeist mit gestoßenem Eis aufgefüllt, verwendest du Hurricanegläser für Cocktails wie den „Bahama Mama“, einen „Tequila Sunrise“, „Pina Colada“ oder den „Swimming Pool“.‘
Die hohe Form der Gläser lässt besonders geschichtete Cocktails brillant aussehen und gibt dir die Möglichkeit, mit allerlei weiterer Garnitur deine Gäste zu beeindrucken.
Überraschend vielseitig – das Weinglas
Besonders in den Sommermonaten sind Weingläser beliebt, um den Gästen ansprechende Cocktails servieren zu können. Ein großes Rotweinglas mit langem Stil bietet sich beispielsweise für einen „Aperol Spritz“ oder auch einen „Hugo“ an. Nutze hier die bauchigen Gläser, um mittels der Einlage von passenden Beeren oder anderer Garnitur, deine Cocktails auf ein besonderes optisches Niveau zu heben.
Generell solltest du bei der Auswahl deiner Gläser stets im Hinterkopf behalten, für welche Sorte von Cocktail welches Glas geeignet ist. Mach dir die Vorzüge der verschiedenen Gläser zu Nutze, um deine Gäste mit einer gelungenen Präsentation überzeugen zu können.