Personalisierte Ernährung – eine lohnenswerte Entwicklung für Gastronomen?

Bereiche der personalisierten Ernährung

Personalisierte Ernährung kann viele verschiedene Aspekte umfassen, die weit über einfache Vorlieben hinausgehen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige dieser Bereiche vor!

Vegetarische oder vegane Ernährung

Der Trend hin zu vegetarischer und veganer Ernährung ist unaufhaltsam. Allein in Deutschland ernähren sich etwa 8 Millionen Menschen vegetarisch und etwa 1,5 Millionen Menschen vegan. Diese Zahlen steigen stetig weiter an – immer mehr Menschen entscheiden sich für diesen Ernährungsstil.

Es lohnt sich für Gastronomen, diese wachsende Zielgruppe zu bedienen. Sogar für Steakhouses und ähnliche Restaurants ist es sinnvoll, diese Ernährungsweisen zu berücksichtigen. Stellen Sie sich eine größere Gruppe vor, die ein Restaurant für ein gemeinsames Essen sucht. Angenommen, in dieser Gruppe sind einige Vegetarier oder Veganer und diese finden keine geeigneten Gerichte auf Ihrer Speisekarte. Aus diesem Grund wird sich die gesamte Gruppe wahrscheinlich für ein anderes Restaurant entscheiden und Ihnen entgehen potenzielle Einnahmen.

Beispiele für leckere vegetarische oder vegane Gerichte sind kreative Salate, bunte Gemüsepfannen und vegane Desserts. Oder Sie setzen auf Fleischalternativen wie Burger mit pflanzlichen Patties. Richtig zubereitet werden diese Gerichte nicht nur von Vegetariern und Veganern geschätzt. Auch viele neugierige Fleischesser greifen hier gerne einmal zu. Bei GGM Gastro finden Sie das passende Equipment für die perfekte Zubereitung, von elektrischen Gemüseschneidern bis zu Burgermaschinen.

Lebensmittelunverträglichkeiten

Für viele Menschen sind Unverträglichkeiten, wie etwa eine Gluten- oder Laktoseintoleranz, eine tägliche Herausforderung. Wenn Sie sich dieser Problematik bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen, werden sich betroffene Gäste in Ihrer Gastronomie besonders willkommen fühlen! Essenziell ist dabei, dass Sie die Zutaten und möglichen Allergene in Ihren Gerichten klar und transparent kennzeichnen. So können Ihre Gäste beim Blick auf die Speisekarte sicher sein, dass sie ein Gericht finden, das sie unbesorgt genießen können.

Ein weiterer Schritt ist das Angebot von Gerichten, die auf die Bedürfnisse dieser Gäste zugeschnitten sind. So könnten Sie etwa glutenfreie Pasta oder laktosefreie Desserts in Ihr Menü aufnehmen. Um die Zubereitung solcher Spezialitäten zu erleichtern, bietet GGM Gastro eine breite Palette passender Geräte an. Mit einer elektrischen Nudelmaschine können Sie beispielsweise ganz leicht perfekte, glutenfreie Pasta herstellen!

Tipp: Achten Sie in Ihrer Küche auf die strikte Trennung gewisser Lebensmittel! Verhindern Sie etwa, dass glutenfreie Pasta mit glutenhaltigen Lebensmitteln in Kontakt kommt.

Religiöse Vorschriften

Eine religiös begründete Speisenauswahl beeinflusst die Ernährungsgewohnheiten vieler Menschen in Deutschland und weltweit. Für gläubige Menschen, die koschere oder halal Lebensmittel konsumieren, ist es sehr wichtig, dass die Speisen ihren religiösen Vorschriften entsprechen. Auch hier gilt: Eine genaue Kennzeichnung auf der Speisekarte hilft Ihren Gästen, direkt passende Gerichte zu erkennen.

Koschere Ernährung bedeutet beispielsweise, dass Fleisch und Milchprodukte nicht zusammen verzehrt werden dürfen. Zudem sind nur bestimmte Fleischsorten wie Rind, Lamm und Geflügel erlaubt. „Halal“ bedeutet im muslimischen Glauben „erlaubt“. Einige Lebensmittel, wie Schweinefleisch oder Alkohol, sind verboten – „haram“. Sowohl bei koscherem Fleisch als auch bei Halal-Fleisch muss dieses aus einer speziellen Schlachtung stammen. Achten Sie also beim Einkauf der Lebensmittel auf Kennzeichnungen, ob ein Lebensmittel koscher und/oder halal ist. Wenn einige Ihrer Gerichte diese Anforderungen erfüllen, sprechen Sie eine größere Zielgruppe an. Es ist also sinnvoll, diese religiösen Richtlinien im Blick zu haben!

Individuelle Ernährung

Ein relativ neuer, aufkommender Trend ist die individuell abgestimmte Ernährung. Diese stützt sich auf Analysen von der DNA oder von sogenannten „Biomarkern“ wie Speichel, Blut oder Urin. Ziel ist es, den optimalen Ernährungsstil für den eigenen Stoffwechsel zu ermitteln. Im Profisport ist dieses Vorgehen schon lange üblich. Doch mehr und mehr entdeckt auch der Otto Normalverbraucher diesen Ansatz für sich.

Gastronomen stellt dieser Ansatz vor eine besondere Herausforderung. Um die Vorlieben zu erfahren, benötigen Sie persönliche Daten der Gäste. Diese sind meist nur schwer oder aufwändig zu erhalten. Durch Fragebögen oder Vorabgespräche könnten Gäste befragt werden, aber die Auswertung und Umsetzung ist in der Praxis schwierig umzusetzen. Sie bedeuten einen großen Aufwand, der gerade kleinere Betriebe schnell überfordert.

Größere Restaurantketten könnten hier in Zukunft möglicherweise eine Vorreiterrolle übernehmen. So könnten Kunden beispielsweise in einer App ihre Vorlieben speichern. Bei einer Bestellung würden diese dann automatisch berücksichtigt. Für die meisten Gastronomiebetriebe dürfte dieses Konzept aber noch zu aufwändig und teuer sein.

Ein weniger komplexer Ansatz könnte sein, genaue Nährwerttabellen an die Gäste zu geben. Die Gerichte könnten dabei weniger stark vorgegeben werden, sodass Gäste einzelne Komponenten frei zusammenstellen können – mit Blick auf die Inhaltsstoffe. Versuchen Sie, dabei eine Auswahl an verschiedensten Optionen zu ermöglichen.

Ob diese maßgeschneiderten Ernährungsansätze tatsächlich wirtschaftlich erfolgreich sein können, muss sich erst noch zeigen.

Chancen und Risiken

Die personalisierte Ernährung bringt sowohl Chancen als auch Risiken für Gastronomen mit sich.

Eine der größten Chancen liegt in der Gewinnung neuer Gäste, welche gezielt Restaurants suchen, die ihre individuellen Ernährungsbedürfnisse erfüllen. So können Sie einerseits neue Kunden gewinnen, aber auch die Zufriedenheit Ihrer bestehenden Kunden steigern. Dies könnte zu einer höheren Kundenbindung und somit zu einem höheren Umsatz führen.

Außerdem können Sie sich durch Gerichte für spezielle Zielgruppen von der Konkurrenz abheben. In einem umkämpften Markt kann dies ein Alleinstellungsmerkmal sein, das Ihnen einen Vorteil verschafft. Wenn Sie sich für eine personalisierte Ernährung entscheiden, sollten Sie dies in jedem Fall auch nach außen kommunizieren, um sich klar hervorzuheben.

Allerdings dürfen die Risiken nicht unterschätzt werden. Der erhöhte Aufwand für die Einführung und Umsetzung personalisierter Angebote kann zeit- und kostenintensiv sein. Die sorgfältige Planung, Anpassung der Küche und Speisekarte sowie die Schulung des Personals kann nicht jeder Betrieb problemlos stemmen. Dazu kommt, dass Sie wahrscheinlich die Preise erhöhen müssten, um die zusätzlichen Kosten auszugleichen. Es ist schwierig vorherzusagen, ob Ihre Kundschaft die höheren Preise zahlen würde – oder sich für günstigere Angebote anderswo entscheidet.

Wägen Sie ab, ob für Ihren Betrieb die Chancen die Risiken überwiegen. In vielen Fällen kann es sich lohnen, diese Neuerungen schrittweise einzuführen. Dabei werden zunächst einzelne Aspekte der personalisierten Ernährung in das Angebot aufgenommen. So können Sie testen, wie Ihre Gäste reagieren und minimieren die Risiken. Befragen Sie doch auch gerne Ihre Gäste zu diesem Thema.

Tipp: Lagern Sie kleinere Mengen besonderer Lebensmittel, wie Gemüsepatties oder glutenfreies Brot, tiefgekühlt. So bleiben sie lange haltbar und Sie können sie dann verwenden, wenn Gäste danach fragen.

Fazit – Eine spannende Entwicklung

Personalisierte Ernährung ist zweifellos eine interessante Entwicklung. Er bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Für Gastronomen, die sich auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Gäste einstellen, bietet dies die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben und neue Zielgruppen anzusprechen. Im umfangreichen Sortiment von GGM Gastro finden Sie die passenden Artikel, um maßgeschneiderte Gerichte zuzubereiten. So sind sie bestens gerüstet, um Ihre Gäste zu begeistern!