Das Zuckerfest mit GGM Gastro – 3 besondere Rezepte

Der Ramadan – für Menschen muslimischen Glaubens heißt das, jeden Tag von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang zu fasten. Nach einem Monat wird das Fastenende mit dem Zuckerfest gefeiert. Zu diesem Anlass haben wir drei tolle Rezeptideen zusammengestellt. Sie sind inspiriert von Gerichten und Leckereien, die oft zum Zuckerfest serviert werden. Aber auch, wenn Ihr Ramadan und Zuckerfest nicht feiert, könnt ihr hier vielleicht ein neues Lieblingsrezept entdecken!

Ramadan und Zuckerfest

Das Fasten ist eine der „fünf Säulen“ des Islam, wobei der Ramadan im muslimischen Glauben der Fastenmonat ist. Der Beginn und das Ende des Fastens richten sich dabei nach dem Mond – genauer gesagt der Sichtung der Neumondsichel. So kann es in verschiedenen Ländern zu leicht unterschiedlichen Zeitpunkten für den Fastenmonat kommen. Während des Fastens verzichten muslimische Gläubige von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Getränke.

Das dreitägige Zuckerfest, mit dem das Fastenbrechen am Ende des Ramadans zelebriert wird, ist einer der höchsten Feiertage im Islam. Hier kommt die Familie zusammen, Kinder bekommen Süßigkeiten und es wird gemeinsam bei einem Festmahl gefeiert. Obwohl es keine festen Regeln dafür gibt, was während des Festes gegessen wird, zählen Gebäck, Kuchen und Süßes zu typischen Speisen. Lasst euch von unseren drei Rezeptideen inspirieren!

Köstliche Ramadan-Pita

Von dieser köstlichen Ramadan-Pita nimmt sich jeder gerne ein Stück! Ein absoluter Klassiker und einfach in der Zubereitung!

Was du brauchst (6-8 Personen):

  • 1 Päckchen Trockenhefe (ca. 20-25 g)
  • 350 ml warme Milch
  • 150 ml warmes Wasser
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 50 ml Speiseöl
  • 2 Eier (Eiweiß und Eigelb trennen)
  • 700 g Mehl
  • Sesam
  • Schwarzkümmel

Zusätzlich zum Bestreichen:

  • 1 EL Speiseöl
  • 1 EL Milch
  • 1 TL Joghurt

Und so geht’s:

Teig vorbereiten

Zuerst erwärmst du die Milch und das Wasser und vermischst sie in einer tiefen Rührschüssel mit der Hefe und dem Zucker. Wenn sich die Hefe nach etwa 10 Minuten aufgelöst hat, füge das Eiweiß, Salz und Speiseöl hinzu und verquirle alles. Gebe dann das Mehl nach und nach kontrolliert hinzu. Knete, bis ein Teig entsteht, der schön weich ist. Decke den Teig mit Folie ab und lasse ihn an einem warmen Ort für etwa 45-60 Minuten gären.

Die Pitas formen

Teile den Teig im nächsten Schritt in 2 oder 3 Teile. Streue Mehl auf deine Arbeitsfläche und bestäube die Teigstücke ebenfalls mit Mehl. Rolle und forme die Teigstücke in die von dir gewünschte Form (rund oder oval). Lege den ausgerollten Teig jetzt auf ein gut eingefettetes Backblech.

Forme in dem Teig einen Rand, ähnlich z. B. einer Pizza, und ein Schachbrettmuster in der Mitte. Achte darauf, dabei regelmäßig deine Hände etwas zu befeuchten – das sorgt dafür, dass der Teig nicht an deinen Fingern kleben bleibt und die Form ruiniert.

Bestreichen und Bestreuen

Lasse den geformten Teig erneut mit Folie abgedeckt eine halbe Stunde gären. Verquirle in der Zwischenzeit das Eigelb mit 1 EL Speiseöl, 1 EL Milch und dem Joghurt. Forme mit einer Gabel kleine Löcher im Teig, entlang des Randes und des Schachbrettmusters. Streiche dann die Mischung über den Teig und streue reichlich Sesam und Schwarzkümmel darauf.

In den Backofen und auf den Tisch

Zuletzt schiebst du den Teig für ca. 25-30 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen. Ziel ist es, dass er goldbraun wird. Ein wenig abkühlen lassen, dann könnt ihr zugreifen!

Zwei Ramadan-Pitas liegen auf einem Holztisch.

Schmackhaftes Kabuly Palaw

Kabuly Palaw (auch unter anderen Schreibweisen wie Kabuli Pulao oder Qabeli Palaw bekannt) ist ein reichhaltiges afghanisches Gericht, das oft zu festlichen Anlässen serviert wird. Die Zubereitung dauert etwas länger, lohnt sich aber auf jeden Fall!

Was du brauchst (3-4 Personen):

  • Fleisch (Lamm, alternativ Rind)
  • 600 gr Basmatireis
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • 150 gr Rosinen
  • 100 gr gehackte Mandeln
  • 2 EL Speiseöl
  • Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer

Und so geht’s:

Vorbereiten und Braten

Wasche als Erstes den Reis und lasse ihn dann etwa zwei Stunden in Wasser quellen. In der Zwischenzeit kannst du schon den Knoblauch und die Zwiebeln in kleine Stückchen schneiden. Zerkleinere das Lammfleisch in etwa 5cm große Stücke und gebe es mit dem Speiseöl sowie dem Knoblauch und den Zwiebeln in einen Topf. Sobald du alles schön braun angebraten hast, gibst du etwas Wasser hinzu und lässt alles für ca. 1 Stunde garen.

Den Reis hinzugeben

Gebe dann den Reis dazu und erhitze alles noch einmal rund 30 Minuten auf dem Herd bei zweiter Stufe. Wenn du möchtest, kannst du zum Servieren noch ein paar gehackte Mandeln darüber streuen.

Die letzten Schritte

Schäle die Karotten, schneide sie in lange, dünne Stücke und mische sie mit den Rosinen und Gewürzen unter den Reis und das Fleisch. Fertig – Wir wünschen Guten Appetit!

Unser Tipp

Kabuly Palaw ist ein flexibles Gericht, für das es viele verschiedene Rezepte gibt. So kannst du z. B. das Lammfleisch durch Rind ersetzen. Achte aber darauf, dass sie unterschiedlich lang zum Garen benötigen können. Bei den Gewürzen musst du dich nicht auf Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer beschränken, je nach Geschmack kannst du zusätzlich auch mit Chili, Thymian, Ingwer, Rosmarin und Kurkuma experimentieren. Vielleicht gibst du zum Servieren auch noch etwas Butter darauf – probiere aus, was dir schmeckt!

Leckere Şekerpare

Diese süß-nussige Köstlichkeit ist ideal als Zuckerfest-Dessert geeignet – oder zum Naschen!

Was du brauchst (6-8 Personen):

  • 125 g Margarine
  • 100 ml Speiseöl
  • 80 g Puderzucker
  • 85 g Grieß
  • 1 Ei
  • 250 g Mehl
  • 1 Päckchen Vanille
  • 1 TL Backpulver
  • 50 g Haselnüsse

Für den Sirup:

  • 350 g Zucker
  • 600 ml Wasser
  • 4-5 Tropfen Zitronensaft

Und so geht’s:

Teig vorbereiten

Für den Teig gibst du zuerst das Speiseöl und den Puderzucker in eine Rührschüssel und vermischst es. Füge nun das Ei hinzu und vermenge alles erneut. Gebe dann nach und nach den Grieß, das Backpulver, die Vanille und das Mehl hinzu und verrühre alles, sodass ein weicher Teig entsteht.

Formen und Backen

Forme und rolle aus dem Teig kleine Bällchen, die jeweils etwas größer als eine Walnuss sind. Drücke die Mitte der Oberflächen leicht ein und lege je eine ganze Haselnuss in die Mulde. Lege die Şekerpare dann auf ein gefettetes Backblech und schiebe sie für etwa 30 Minuten in einen auf 180 Grad vorgeheizten Backofen. Wenn sie schön goldbraun sind, kannst du sie später herausnehmen.

Sirup zubereiten

Für den Sirup gibst du den Zucker und das Wasser in einen Topf und kochst die Flüssigkeit etwa 10-15 Minuten ein. Sobald sich der Zucker größtenteils gelöst hat, gebe den Zitronensaft hinzu. Lass es für weitere 2-3 Minuten kochen und dann abkühlen.

Zum Servieren vorbereiten

Nehme die Şekerpare aus dem Ofen, warte rund 2 Minuten und gieße nun den Sirup mit einer Schöpfkelle darüber. Lege die Şekerpare auf einen Teller oder ein Tablett und decke sie ab, bis die den Sirup aufgenommen haben. Jetzt kannst du sie genießen – Frohes Naschen!

Wir hoffen, du konntest ein paar Inspirationen für deine Küche finden und wünschen eine gesegnete Fastenzeit für alle Muslime und für jedermann viel Vergnügen mit den orientalischen Rezepten!

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