Wenn der Herbst sich wieder von seiner schönsten Seite zeigt, lassen sich auch überall Kürbisse entdecken. Sie stellen aber natürlich nicht nur eine tolle und vor allem bei Kindern beliebte Halloween-Dekoration dar, sondern sind auch in der Küche vielseitig einsetzbar! Hier haben wir unsere zwei Lieblingsrezepte der Kürbissaison.
Die Vielfalt der Kürbisse
Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Dabei gibt es ganz klare Unterscheidungen. Die bekanntesten Sorten sind wohl mitunter der Moschuskürbis, der Butternusskürbis und der Hakkaido-Kürbis.
Der Hokkaido-Kürbis verdankt seinen Titel der gleichnamigen Nordinsel, die zu Japan gehört. Mit seiner kräftig-orangen Farbe ist er wohl genau das, was wir meist direkt im Kopf haben, wenn wir an Kürbisse denken. Er ist sehr aromatisch nussig und enthält besonders viele wertvolle Nährstoffe.
Weitere Sorten sind z.B. der Sommerkürbis, der Winterkürbis, der Flaschenkürbis und viele mehr!
Schon gewusst?
Kürbisse sind nicht immer nur rundlich. Nein, es gibt auch den sogenannten Schlangenkürbis. Er stammt ursprünglich aus Indien. Er ist länglich und kann bis zu 2m lang werden. Das erklärt auch seinen Namen: Der Schlangenkürbis wächst von oben herab und sieht dabei aus wie eine hängende und teils auch sich windende Schlange.
Wie zerlegt man Kürbisse richtig?
Kürbisse sind ja oft erst einmal relativ groß und unhandlich. Am besten entscheidet man sich deshalb für ein großes Küchenmesser, das die Schale und das Fruchtfleisch mühelos schneiden kann. Am besten schneidet man nun entlang der Rippen, sodass man einzelne Kürbisspalten erhält. Mit einem Löffel kann man nun ganz einfach die Kerne und das faserige Fruchtfleisch darum herausausschaben. Nun kann der Kürbis perfekt geschält werden, da die einzelnen Spalten natürlich deutlich besser in der Hand liegen, als ein ganzer Kürbis. Nun kann der Rest je nach Belieben zugeschnitten werden, in Würfel, Scheiben oder kleine Spalten.
Grenzenlose Rezepte mit Kürbissen
Kürbisse sind eine Art Allround-Talente. Ganz egal, ob als Marmelade, im Kuchen, als Topping im herbstlichen Salat, als Side-Dish in Form von Püree, Ofengemüse oder als Auflauf. Auch als Ragout, auf dem Flammkuchen oder als Suppe sind sie eine super leckere Komponente. Zu dieser Jahreszeit kannst du deine Gäste also super mit verschiedensten saisonalen Angeboten verzücken.
Der Klassiker – Die Kürbissuppe
Was man braucht:
- 1 kg Hokkaidokürbis
- 2 Zwiebeln
- 4 Kartoffeln
- 2 Möhren
- 30 g Butter
- 1 ¼ L Wasser
- etwas Salz und Pfeffer
- etwas Zucker
- etwas Muskat
- 100 ml Sahne
Und so geht’s:
Für die Kürbissuppe verwenden wir am liebsten den Hakkaido-Kürbis. Zunächst werden die Kartoffeln und die Möhren geschält. Anschließend werden diese, ebenso wie der Kürbis und die Zwiebeln in entsprechende Würfel
geschnitten. Die Zwiebeln in der Butter leicht anbraten und dann das übrige Gemüse hinzugeben. Mit dem Wasser alles ablöschen und für gut 20 Minuten garen lassen. Nun kommt der Stabmixer oder alternativ noch ein Standmixer zum Einsatz, um alles ganz fein zu pürieren. Im letzten Schritt wird nun noch die Sahne untergerührt, um der Suppe ihre besondere Cremigkeit zu verleihen. Im Suppentopf kann sie optimal warmgehalten werden. Vor dem Servieren noch mit etwas Petersilie abrunden und fertig!
Ein echter Hingucker – gefüllter Kürbis
Wie sagt man so schön – das Auge isst mit! Bei unserem herzhaft gefüllten Kürbis wird der Kürbis als Ganzes serviert und macht somit ganz schön was her! Je nach Größe, ist das aber gerne auch ein Gericht zum Teilen. Unser Rezept eignet sich für 2 Personen.
Was man braucht:
- 1 Hokkaido-Kürbis (a 650g)
- 200 g gemischtes Hackfleisch
- 1 Stange Lauch
- 1 Tomate
- 1 Bund Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL Crème fraîche
- 100 g Feta-Käse
- Etwas Salz und Pfeffer
Und so geht’s:
Zunächst muss vorsichtig der obere Teil des Kürbisses abgetrennt werden, sodass der Kürbis noch schön serviert werden kann. Das Fruchtfleisch wird anschließend bis zur Wand ausgeschabt und der ausgehöhlte Kürbis nun für 15 Minuten bei 180°C (mit Kürbisdeckel) in den Ofen geschoben. In der Zwischenzeit können die weiteren Schritte vorbereitet werden. Dabei werden der Lauch und die Tomate gewaschen und mundgerecht zugeschnitten, ebenso wie der Fetakäse und ggf. das Kürbisfleisch, damit es möglichst fein ist.
In die Pfanne kommt zunächst das Hackfleisch zusammen mit dem Kürbis-Fruchtfleisch. Danach kommen Gemüse und Tomatenmark hinzu und werden ebenfalls angebraten. Die Mischung aus Crème fraîche, den gepressten Knoblauchzehen und etwas Salz und Pfeffer wird zu guter Letzt hinzugegeben. Nachdem die ganze Masse fertig ist, wird noch der Feta eingestreut und alles im den Kürbis gegeben. Dieser wandert erneut für 20 Minuten in den Ofen! Fertig!
Diese beiden Rezepte decken allerdings nur einen Bruchteil der Vielfalt ab, die Kürbisse zu bieten haben. Als Dessert wäre z.B. noch ein Pumpkin-Pie eine tolle Option – den liebt nicht nur Harry Potter!