Gastro-Konzepte erfolgreich entwickeln, überarbeiten und umsetzten – so gelingt es!

Endlich ist es wieder so weit. Die Gastronomie darf nun nach und nach bundesweit wieder Gäste empfangen, selbstverständlich unter Berücksichtigung geltender Regeln und Voraussetzungen. Deshalb ist es jetzt genau richtig, noch einmal zu prüfen, wie erfolgsversprechend das aktuelle Konzept ist. Auch für jene Gastronomen, die eine Neueröffnung planen, haben wir einige Tipps und Tricks wie es gelingt, ein gutes Gastro-Konzept zu planen und umzusetzen.

Wieso ist das Konzept so wichtig?

Das Konzept kann maßgeblich darüber entscheiden, wie erfolgreich ein Restaurant sein wird. Versucht man einfach nur irgendwie drauf los Essen und Getränke anzubieten, ist Chaos praktisch schon vorprogrammiert. Das Konzept dient dir als Leitfaden, um festzulegen, was dein Restaurant sein soll, wie es funktionieren soll, wie es nach außen wirkt und so weiter. Besonders bei einer Neueröffnung eines Gastronomiebetriebes ist das Konzept unumgänglich, aber auch nach monatelanger Schließung kann es sein, dass das Konzept ggf. eine Anpassung benötigt. Der Markt hat sich in jüngster Zeit überall ein wenig verändert. Gastronomen mussten vielerorts ihre Läden schließen, weil sie sich nicht mehr über Wasser halten konnten, neue Restaurants, Cafés und Bars werden allerdings sicherlich wieder dazu kommen, wenn die Lage nun allmählich wieder auflockert. Umso wichtiger ist es, dass du dann ein gefestigtes und gut funktionierendes Konzept hast!

Wie gehe ich vor?

Wir haben einige vereinfachte Schritte für dich zusammengefasst, an denen du dich bestens orientieren kannst!

1. Wer bist du?

Wer willst du mit deinem Gastronomiebetrieb sein? Wofür steht der Betrieb? Was bietest du an? Welche Atmosphäre soll vor Ort herrschen? Das sind natürlich die ersten und besonders wichtigen Fragen, die du dir stellen musst. Das gilt selbstverständlich nicht nur für eine Neu-, sondern auch für eine Wiedereröffnung. Auch hier sollte man einfach mal schauen, ob das alles noch so passt, oder inwiefern es Luft zur Verbesserung gibt, z.B. was die Speisekarte oder dein Design angeht. Grundsätzlich sollte bei deinem Konzept alles eine Linie ergeben. Jene Restaurants, die von allem ein bisschen anbieten haben hierzulande nämlich oftmals nicht den besten Ruf – nach dem Motto „Von allem ein bisschen, aber nichts so richtig!“. Das trifft bestimmt nicht bei allen zu, ist jedoch eine verbreitete Annahme.

2. Modern vs. Klassisch

Nachdem du deine Richtung gefunden hast, solltest du dir darüber Gedanken machen, wie du diese nun umsetzen möchtest. Klassische Restaurants werden mit Sicherheit noch lange eine Nachfrage haben, jedoch werden moderne

Konzepte zunehmend präsenter. Damit ist gar nicht mal einfach nur das Design des Ladens gemeint, sondern eher das Gesamtpaket: der Umgang mit Social Media, Online Reservierungen, digitale Speisekarten, moderne Bezahlmethoden. Eine Nachrüstung in diese Richtung ist natürlich auch für bereits bestehende Unternehmen jederzeit möglich! Aber auch hier bedarf es einer konzeptionellen Planung.

3. Der richtige Standort:

Dank der ersten beiden Punkte kannst du deine Zielgruppe nun schon recht gut einschätzen. Standortanalysen können in dieser Hinsicht dann helfen, um die optimale Location für deinen Laden zu finden. Die Bedeutung dieses Punktes solltest du keinesfalls unterschätzen!

4. Finde deinen individuellen USP

USP=Unique selling proposition, sprich dein Alleinstellungsmerkmal: Was macht die Konkurrenz in deiner unmittelbaren Umgebung? Wo stecken noch ungenutzte Potentiale, die du vielleicht als einziger bislang ausschöpfen könntest? Was kannst du machen, um dich von allen anderen zu unterscheiden? Um diese Fragen beantworten zu können, solltest du die Konkurrenz zum einen sehr gut unter die Lupe nehmen und zum anderen nach Trends oder innovativen Ideen und Produkte schauen, die es in deiner Umgebung so noch nicht gibt, die aber vielleicht anderswo bereits gut funktionieren oder noch nicht getestet, aber vielversprechend sind.

5. Sei nachhaltig!

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht einfach nur so eine Phase, sondern tatsächlich ein sogenannter Megatrend, der langfristig anhalten wird und unseren Alltag zunehmend leiten wird. Deshalb sollte auch in der Gastronomie das gesamte Konzept dahingehend ausgerichtet sein – das gilt sowohl für neue, als auch bestehende Restaurants!

Grundsätzlich gilt also immer, zum einen den bestehenden Markt zu betrachten und zum anderen für sich selbst die wichtigsten Punkte festzulegen und dann ein individuelles Konzept zu entwerfen! Auch Auszeichnungen in der Gastronomiebranche sind dabei stets interessant! Sie rücken besondere Konzepte oder Ideen ins Rampenlicht, die man so, oder in abgewandelter Form für sich nutzen könnte! Wichtig ist allerdings immer: kopiere niemals, sondern lass dich lediglich inspirieren, um deinen eigenen Weg zu finden!

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