Jeder Mensch sollte täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, das weiß fast jeder. Doch viele Menschen mögen das klassische Wasser nicht allzu sehr und bevorzugen Kalt- und Heißgetränke mit Geschmack. Unter den Heißgetränken ist dabei Tee eine gesunde Alternative, da er ohne Milch und ungesüßt kaum Kalorien enthält. Doch was genau ist „Tee“? Es gibt bekanntlich zahlreiche Arten von Tee, die jedoch nicht alle gleichermaßen bekannt sind. In diesem Artikel erfährst du, was wirklich als Tee gilt und warum du mehr Tee konsumieren solltest.
Tee ist nicht gleich Tee
Tee ist weltweit unheimlich beliebt und das am häufigsten konsumierte Getränk nach Wasser. Aus diesem Grund lohnt es sich, gut über das gesunde Heißgetränk informiert zu sein. In Deutschland bezeichnen wir allerdings Getränke als „Tee“, die den Namen genau genommen nicht verdienen. Echter Tee wird nämlich aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen, nicht aus den zahlreichen anderen Früchten, Kräutern und Pflanzenteilen, die häufig verwendet werden. Was wir also als Früchtetee oder Kräutertee bezeichnen, ist im Grunde genommen nur ein sogenanntes „teeähnliches Erzeugnis“. Deshalb wird in diesem Artikel nur der „wahre“ Tee genauer betrachtet, der folglich aus der Teepflanze gewonnen wird.
Geschichte und Wirkung
Der Ursprung des klassischen Tees ist nicht vollständig bekannt, jedoch besagt eine Legende, dass einem chinesischen Kaiser vor ungefähr 5000 Jahren Teeblätter in das heiße Wasser geweht sind, das er gerade trinken wollte. Berauscht vom köstlichen Geschmack des Getränks machte er es in China bekannt. Durch die Kolonialisierung lernten die Briten dieses Getränk als Tee kennen und verbreiteten ihn auf der ganzen Welt.
Tee ist eine wichtige und leckere Alternative für die tägliche Flüssigkeitsaufnahme und kommt ohne Kalorien aus. Ihm wird eine belebende Wirkung zugesprochen, was auch am enthaltenen Koffein liegt, das meist als Tein bezeichnet wird. Die belebende Wirkung ist im Vergleich zu Kaffee verzögert, aber oft intensiver. Die genaue Wirksamkeit von Tee ist noch nicht vollständig erforscht, jedoch wird etwa in der Naturheilkunde behauptet, der Aufguss aus der Teepflanze helfe bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems und sogar gegen Krebs.
Die verschiedenen Arten von Tee
Aus der Teepflanze werden verschiedene Tee-Arten gewonnen, wobei man meist von 4–6 klassischen Arten spricht. Die wohl bekanntesten darunter sind schwarzer, grüner und weißer Tee sowie Oolong, häufig dazugezählt werden auch gelber Tee und Pu Erh. Diese einzelnen Arten von Tee können jeweils noch in weitere Sorten unterteilt werden, woran du also erkennst, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist und du noch viele neue Teesorten entdecken kannst, entweder für den eigenen Genuss oder als Angebot in deinem Café, Restaurant oder sonstigem Betrieb.
Schwarzer Tee: die beliebteste Tee-Art
Unter den echten Tees ist Schwarztee am beliebtesten. Zu ihm gehören unter anderem die Teesorten Darjeeling, Assam, Ceylon und Earl Grey. Schwarztee ist die klassische Alternative zu Kaffee, da er besonders gut beim Wachwerden hilft. Hierbei sollte die Ziehdauer von 4–5 Minuten jedoch nicht überschritten werden, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen. Schwarzer Tee kann bei ausreichendem Konsum blutdrucksenkend sein, bei übermäßigem Konsum jedoch auch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen bedingen. Du findest schwarzen Tee zu bitter? Versuche, ihn etwas kürzer ziehen zu lassen. Denn je länger schwarzer Tee zieht, desto bitterer wird er. Gleichzeitig nimmt mit Ziehdauer auch die antibakterielle und schmerzlindernde Wirkung zu. Versuche die goldene Mitte bei der Ziehdauer zu finden und biete deinen Gästen auf den Punkt gebrachten schwarzen Tee an.
Grüner Tee: hilfreich bei Zahnpflege und Gewichtsverlust
Grüntee, bei dem beispielsweise die Teesorte Sencha beliebt ist, hat eine etwas andere Wirkung als Schwarztee, kann für dich aber möglicherweise die bessere Alternative sein, da etwa der Cholesterinspiegel stärker gesenkt wird. Der Inhaltsstoff Catechin hilft bei Zahnfleischerkrankungen und beugt Karies vor. Die Bitterstoffe im Grüntee mindern den Appetit auf Süßes, was ebenfalls den Zähnen zugutekommt.
Der geringere Konsum von Süßem kann mit der anregenden Wirkung auf den Stoffwechsel kombiniert werden, wodurch Grüntee gut beim Abnehmen hilft. Besonders beliebt und gesundheitsfördernd ist der hochkonzentrierte Matcha-Tee aus Japan, bei dem ausschließlich gemahlene Tencha-Grünteeblätter verwendet werden, sodass es sich um ein Pulvergetränk handelt. Er enthält zudem mehr Koffein als normaler Grüntee, wodurch er ein ähnlich guter Muntermacher wie der Schwarztee ist.