Viele Tools für die Kundenbindung sind heutzutage digital. Aber auch mit analogen Maßnahmen können Gastronomen gutes Marketing betreiben. Und oft macht die Kombination von beidem den Unterschied. Hier sind 5 Ideen.
1. Kundenstopper kreativ betexten
Der gute alte Kundenstopper, der auf dem Gehweg vor dem Restaurant oder Café aufgestellt wird – zum echten Hingucker wird er, wenn er mit kreativen Texten lockt. „Suppe des Tages: Gin Tonic!“, oder „Lust auf eine Hopfenkaltschale?“ oder „durchgehend heiße Köche“ – solche Sprüche fallen auf, machen neugierig, werden fotografiert und – gästeseitige Verbindung in die Onlinewelt – in sozialen Netzwerken gerne geteilt. Steht irgendwo auf dem Stopper noch der Name des Betriebs oder der Instagram-Hashtag, dann ist die kostenlose Werbung komplett.
2. Visitenkarten sammeln …
Einen Gast im Restaurant dazu zu bewegen, seine E-Mail-Adresse für den Newsletter zu hinterlassen, ist gar nicht so einfach. Es ist aufwändig und passt oft nicht in die Situation hinein. Ausnahme: ein Abfrage bei der Online-Reservierung. Im Betrieb ist es praktischer, einen durchsichtigen Kasten mit Schlitz auf den Tresen zu stellen, in den der Gast seine Visitenkarte einwerfen kann – zum Beispiel, um dann per Newsletter über die wöchentliche Mittagskarte oder Specials informiert zu werden.
3. … und auch mal analoge Anschreiben verschicken
Briefe zu schreiben macht eine Menge Arbeit, es sorgt aber auch für eine Menge Aufmerksamkeit. Seinen Stammgästen einmal im Jahr einen kurzen Brief zu schicken, handgeschrieben und nicht nur ausgedruckt mit Unterschrift, zeugt von Wertschätzung und Verbundenheit. Wird dabei ein „call to action“ integriert, zum Beispiel: „Bei Ihrem nächsten Besuch lade ich Sie auf ein Glas Crémant ein“, dann ist es eine runde Sache.
4. Umliegende Büros auf sich aufmerksam machen
Warum nicht mal mit einem hausgemachten Dessert zur Kaffeezeit in einem Büro in der Nachbarschaft anklopfen, sich vorstellen und ein paar Visitenkarten oder Flyer hinterlassen? Oder Gutscheine fürs erste Getränk aufs Haus überreichen? Oder die Bürogemeinschaft mit einem Kuchen per Kurier überraschen? Charmanter, als nur einen Flyer im Briefkasten zu hinterlassen, wie man es vom Pizza-Lieferdienst kennt, ist das allemal.
5. Sich gegenseitig Gäste zuspielen
Wohin nach dem Essen? Wohin vor dem Barbesuch? Viele Gäste – zumal solche, die nicht ortskundig sind – möchten gerne am Abend die Location wechseln, wissen aber nicht, wohin sie gehen sollen. Zwei Betriebe unterschiedlichen Typs – wie ein Restaurant und eine Bar – können sich durch Kooperation und die Entwicklung besonderer Angebote gegenseitig Kundschaft zuspielen. Zum Beispiel, indem die Gäste gegen Vorlage der Quittung des Restaurants in der Kooperationsbar zwei Drinks zum besonderen Preis oder mit einem Extra-Dessert erhalten. Und umgekehrt, indem die Bar Gäste nach dem Aperitif-Drink in das kooperierende Restaurant schickt, wo sie ein besonderes Menü erwartet.