Der vielseitige Wachmacher: Tipps für leckere Kaffeegetränke

Für viele von uns ist er ein fest etablierter Bestandteil der täglichen Morgenroutine: der Kaffee. Die Art, wie wir ihn trinken, variiert dabei stark von Person zu Person und ist reine Geschmackssache.
Heutzutage gibt es zahlreiche Kaffeevariationen, sodass wirklich für jeden etwas dabei ist. Hier erfährst du, wie du mit nur wenig Aufwand ganz besondere Kreationen für deine Gäste schaffen und sie so aus dem üblichen Filterkaffee-Trott herausholen kannst.

Schwarz oder mit Milch

Kaffee kann entweder „schwarz“, also pur, zubereitet werden oder durch die Beigabe von Milch ergänzt werden. Klingt erst einmal banal, doch allein daraus ergeben sich schon unzählige Variationen.

Wer die klassische Kuhmilch durch pflanzliche Alternativen wie Soja-, Reis- oder Mandelmilch ersetzen will, sollte sich vorher informieren, da sich nicht automatisch jeder „Drink“ für Heißgetränke eignet.

Der Klassiker: schwarzer Kaffee

Wer sich auf das Wesentliche konzentriert, den puren Geschmack schätzt und möglicherweise auch auf zusätzliche Kalorien verzichten will, fährt mit klassisch schwarzem Kaffee sicher. Hierbei kannst du selbst entscheiden, ob du eine Kaffeemaschine oder manuelle Herstellungsmethoden wie den Handfilter verwenden möchtest.

Neben normalem Kaffee (etwa 125 ml) ist auch Espresso sehr beliebt. Für diese besonders intensive und aromatische Variation wird heißes Wasser etwa 25 Sekunden lang unter hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver gepresst, was eine geringere Menge von 25 ml ergibt.

Filterkaffe ist dabei deutlich wässriger und somit weniger intensiv im Geschmack. Auch Kaffee kann wie Espresso zubereitet werden, wobei mehr Wasser als bei Letzterem verwendet wird. Diese Kaffeevariation nennt sich Café Crème oder Schümli und ergibt etwa 120 ml.

Echte Espressoliebhaber können oft gar nicht genug von ihrem Lieblingsgetränk bekommen – sie setzen daher auf den sogenannten Espresso doppio.
Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um einen doppelten Espresso mit etwa 50 ml. Bei Ristretto und Lungo wird die Wassermenge des Espressos verändert. Während du bei Ristretto für die 7 g Kaffeemehl etwas weniger Wasser verwendest (15 ml), ist es bei Lungo der zwei- oder dreifache Anteil im Vergleich zu klassischem Espresso (50 oder 75 ml).

Immer beliebter wird auch der „Americano“, der bereits im 2.Weltkrieg von US-Soldaten getrunken wurde, da ihnen der normale Espresso zu stark erschien. Die Italiener verlängerten daraufhin den Espresso mit noch mehr heißem Wasser, sodass sich daraus eine sehr große Tasse des wachmachenden Bohnengetränks ergab.

Schaumiger Genuss: die unzähligen Milchvariationen

Wer seine Gäste mit etwas mehr Kreativität oder Milde begeistern will, kann mit Milch oder -alternativen wahrliche Barista-Kreationen in seinem Restaurant zaubern.
Ganz simpel gelingt das etwas beim Espresso Macchiato, bei dem lediglich etwas Milch zum Espresso beigegeben wird. Ähnlich einfach ist auch die Zubereitung des Café au Lait beziehungsweise Milchkaffee, da hier zu gleichen Teilen Filterkaffee und heiße Milch verwendet wird.

Was jedoch selbst einige Cafébetreiber nicht wissen: Beim sogenannten Caffè Latte wird statt des Filterkaffees ein doppelter Espresso verwendet, weshalb es sich um eine andere Spezialität handelt.

Ein weiterer Klassiker und unverzichtbar für jede Gastronomie ist der Cappuccino, der auf Basis von Espresso hergestellt wird und dann in der Tasse jeweils zu gleichen Teilen mit heißer Milch und Milchschaum aufgefüllt wird.
Eine Variation dessen ist der Latte Macchiato. Hier wird zuerst warme Milch in ein Glas gefüllt, daraufhin folgen Milchschaum und Espresso. Das Ergebnis: die charakteristischen Schichten aus Kaffee, Milch und einer dichten Schaumkrone.

Als weiterer leckerer Kaffee-Trend könnte sich der sogenannte Flat White zum Angebot hinzugesellen.
Dabei handelt es sich um eine unkomplizierte Kombination eines doppelten Ristrettos (zweimal 15 ml, teilweise stattdessen ein doppelter Espresso) und cremigem, feinporigem Milchschaum.
Der Name leitet sich darauf zurück, dass der obere Milchschaum mit dem Tassenrand abschließt.

Ähnlich wie etwa beim verwandten Cappuccino wird auf dem Schaum oft Latte Art angewandt – eine Möglichkeit, unter gezielter, kunstvoller Beigabe des Kaffees, die Schaumkrone mit einem interessanten Muster zu versehen.

Zuletzt darf auch der milde und süße Caffè Mocha (Mochaccino) nicht im Sortiment einer guten Gaststätte fehlen. Für ihn wird zunächst Espresso aufgebrüht. Anschließend folgen heiße Schokolade oder -sirup sowie erhitzte Milch. Abgeschlossen mit einer vollmundigen Schaumkrone genießen Gäste ihn vorzugsweise zusammen mit einem leichten Dessert.

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