Currywurst Rezepte

Currywurst – Mythos made in Germany II

Zwischen Ketchup, Curry und Kult haben wir die spannendsten Entstehungsgeschichten erzählt. Doch so vielfältig die Mythen auch sind – am Ende entscheidet der Geschmack. Im zweiten Teil widmen wir uns deshalb den Currywurst Rezepten: von der bodenständig-klassischen Ruhrpott-Variante bis zu modernen, fruchtigen Neuinterpretationen, die Lust machen, selbst den Kochlöffel zu schwingen.

Ein Teller mit Currywurst in würziger Tomaten-Curry-Sauce, garniert mit Petersilie und serviert mit knusprigen Pommes Frites sowie einer weiteren Beilage.

Currywurst mit Mango-Chili-Sauce 

(für 4 Portionen) 

Zutaten:

  • 4 Bratwürste (Schwein, Geflügel oder vegetarisch, je 120 g) 
  • 1 reife Mango (ca. 250 g Fruchtfleisch) 
  • 150 ml passierte Tomaten 
  • 1 kleine rote Chilischote 
  • 1 EL Currypulver 
  • 1 EL brauner Zucker oder Honig 
  • 1 TL Limettensaft 
  • 2 EL Pflanzenöl 
  • Salz nach Geschmack 
  • Toppings: 2 EL gehackte Erdnüsse, frischer Koriander, etwas Currypulver 

Zubereitung:

  1. Mango schälen, Fruchtfleisch würfeln. Chili fein hacken.
  2. Öl in einem Topf erhitzen, Chili kurz anschwitzen. Mango, Tomaten, Zucker und Currypulver zugeben und etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  3. Sauce pürieren, mit Salz und Limettensaft abschmecken.
  4. Würste grillen oder braten, in Scheiben schneiden.
  5. Mit Sauce übergießen und mit Erdnüssen, Koriander und Currypulver bestreuen.

Vegane Currywurst mit Jackfruit

(für 4 Portionen) 

Zutaten:

  • 4 vegane Bratwürste (Seitan, Erbsenprotein oder Soja – wir empfehlen Jackfruit) 
  • 1 Dose junge Jackfruit in Salzlake (Abtropfgewicht ca. 240 g) 
  • 200 g passierte Tomaten 
  • 2 EL Tomatenmark 
  • 1 kleine Zwiebel 
  • 1 Knoblauchzehe 
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß 
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver 
  • 1–2 EL Currypulver 
  • 1 EL brauner Zucker oder Agavendicksaft 
  • 2 EL Sojasauce 
  • 100 ml Gemüsebrühe 
  • 1 EL Pflanzenöl 
  • Salz & Pfeffer 
  • Topping: Frühlingszwiebeln, gerösteter Sesam 

Zubereitung:

  1. Jackfruit abtropfen lassen und mit den Fingern in Fasern zerpflücken.
  2. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, in Öl anschwitzen. Tomatenmark zugeben und kurz anrösten.
  3. Paprikapulver, Currypulver und Zucker einrühren, kurz karamellisieren lassen.
  4. Mit Tomaten, Brühe und Sojasauce ablöschen. Jackfruit zugeben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Vegane Würste braten, in Scheiben schneiden.
  6. Mit der Jackfruit-Sauce anrichten und mit Frühlingszwiebeln sowie Sesam bestreuen.

Ruhrpott-Currywurst-Sauce

(für 4 Portionen) 

Zutaten:

  • 1 Zwiebel 
  • 2 EL Pflanzenöl oder Butterschmalz 
  • 400 ml passierte Tomaten 
  • 3 EL Tomatenmark 
  • 2 EL Apfelessig oder Rotweinessig 
  • 2–3 EL brauner Zucker oder Honig 
  • 2 EL Worcestersauce 
  • 1–2 TL Paprikapulver (edelsüß, evtl. etwas geräuchert für mehr Tiefe) 
  • 2–3 EL Currypulver (mittelscharf, je nach Geschmack) 
  • 1 Prise Cayennepfeffer oder Chili (optional für mehr Schärfe) 
  • Salz & Pfeffer 
  • etwas Wasser oder Brühe zum Verdünnen

Zubereitung:

  1. Zwiebel fein hacken und im heißen Öl glasig anschwitzen.
  2. Tomatenmark zugeben und kurz anrösten, bis es leicht karamellisiert.
  3. Mit Essig ablöschen, dann die passierten Tomaten einrühren.
  4. Zucker, Worcestersauce und die Gewürze hinzufügen und gut verrühren.
  5. Auf kleiner Flamme ca. 15–20 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce sämig ist.
  6. Mit Salz, Pfeffer und ggf. extra Currypulver abschmecken.
  7. Würste nach dem Braten oder Grillen in Scheiben schneiden und mit der Sauce übergießen. Anders als in Berlin kommt auf eine echte Ruhrgebiet-Currywurst kein zusätzliches Currypulver – das steckt hier ja schon reichlich in der Sauce.

💡 Tipp Nr. 1 aus dem Ruhrpott: 

Manche Buden fügen ihren Saucen noch einen Schuss Cola, Orangensaft, Gingerale oder Malzbier hinzu – das gibt der Sauce einen besonderen Kick.  

Typische Ruhrgebiets-Kulisse. Hier: Zeche Consol in Gelsenkirchen. Foto: AdobeStock/luna1904

💡 Tipp Nr. 2 aus dem Ruhrpott:

Wer seine Currywurst-Sauce fruchtig mag, findet viele spannende Varianten: Banane, Ananas, Mango oder Äpfel – wie in der Version von Starkoch Nelson Müller – sorgen für eine süße Note, die wunderbar mit der deftigen Wurst harmoniert. Ganz nebenbei knüpft dieser Ansatz an den Bückeburger Entstehungsmythos an: Schlosskoch Ludwig Dinslage soll bereits mit Aprikosenmarmelade experimentiert – und damit sogar englische Offiziere begeistert haben.

Viel Spaß beim Nachkochen und Guten Appetit!

Dazu passt: WM-Spezial Teil 1: Rosin mit GGM Gastro – Dein erfolgreiches Public Viewing mit unserem GGM Gastro Foodtruck und dem Klassiker Currywurst und Pommes

Fotos:
Zeche Consol Gelsenkirchen: AdobeStock/luna1904
Teller Currywurst mit Pommes: Quelle: AdobeStock/Collection

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