Auf Grund der steigenden Preisen gelingt es leider nicht jedem Gastronomen über die Runden zu kommen. Dadurch entsteht in vielen Gastronomiebereichen eine existenzielle Not. Dementsprechend steht Energie sparen im Fokus. Zum Glück gibt es einfache und schnell umsetzbare Tipps und Tricks, mit welchen du Strom- und Heizkosten, also auch Geld, sparst!
Tipp Nr.1: Nutze energiesparende Beleuchtungen
Leuchtstofflampen sorgen dafür, dass du erheblich viel Strom sparst. Ersetze deine Glühlampen und Halogenstrahler mit LEDs.
Solarbetriebene Außenbeleuchtungen sind auch ein guter Schritt, um weniger Stromkosten auf deiner Rechnung zu erwarten. Wenn du in gute Solarleuchten investierst, dann kannst du diese nicht nur im Frühling und Sommer benutzen, sondern auch im Herbst und Winter!
Hilfreich können auch smarte Bewegungsmelder sein. Mit diesen kannst du den Lichteinsatz gut und effizient steuern. Zum Beispiel kannst du diese in den Räumen verwenden, welche nicht durchgehend besucht werden. Beispielsweise Abstellräume, Lager, Toiletten oder auch in Fluren.
Wichtig ist es, dass darauf geachtet wird, überall das Licht auszuschalten, wenn es nicht gebraucht wird (z.B. bei Räumen mit viel Tageslicht). Nutze so viel Tageslicht, wie es auch möglich ist. Falls deine Fenster von Vorhängen verdunkelt werden, so entferne sie und lass viel Tageslicht in deinen Räumen strahlen. Dies kann auch durch hellere Wandfarben gestärkt werden, denn desto dunkler die Wandfarbe, desto mehr Licht musst genutzt werden.
Tipp Nr. 2: Reduziere deine Heizkosten
Momentan steigen die Heizkosten stetig an. Deshalb solltest du ein Auge auf die Temperaturen in den jeweiligen Räumen werfen. Natürlich sollten deine Gäste sich wohl fühlen und nicht frieren. Jeder Grad weniger spart dir etwa 6 Prozent der Heizkosten. Deshalb solltest du dir die Raumtemperaturen sinnvoll einteilen. Beispielsweise soll die Temperatur in den Gasträumen zwischen 20 °C – 22 °C liegen. Auf der Toilette darf die Temperatur ruhig auf 18°C gestellt werden. Im Flur könnte man mit 12°C gut zurechtkommen. In dem Keller kann man diese auch auf 6°C stellen.
Achte darauf, dass in gut beheizten Räumen, die Temperatur nicht von schlechter Isolation oder geöffneten Fenstern gestört wird. Natürlich ist regelmäßiges Lüften von Bedeutung, jedoch sollte dies nicht die Raumtemperatur enorm verändern, denn so verbrauchst du unnötig Strom und umgibst dich mit hohen Kosten, welche du auf jeden Fall vermeiden könntest.
Versuche das Heizen im Außenbereich zu vermeiden. Während der Corona-Pandemie wurden diese sehr beliebt, jedoch haben sie eine negative Auswirkung auf deine Heizenergie. Dementsprechend sollte sowas gemieden werden. Alternativ kannst du deinen Gästen warme Decken anbieten. Bei sehr kalten Tagen könntest du eventuell die Verwendung des Außenbereichs komplett außer Betrieb stellen.
Tipp Nr. 3: Deaktiviere den Standby-Modus
Viele denken, dass der Standby-Modus eine tolle Erfindung ist. Jedoch ist es eine gefährliche Kostenfalle, da alle Geräte trotzdem Strom verbrauchen. Deshalb solltest du dich darum kümmern, den Standby-Modus abzuschalten.
Vor allem ist es wichtig, dass du beim Abschließen deiner Gastronomie darauf achtest, dass wirklich alle Geräte und auch Lichter abgeschaltet sind, damit sie dir nicht über Nacht deine Stromkosten erhöhen.
Sei dir sicher, dass kein Gerät im Standby-Modus ist. Tätige also lieber die Ausknöpfe bei diversen Geräten (beispielsweise TV oder Grill).
Tipp Nr. 4: Lege Wert auf effiziente Küchengeräte
Bei der Wahl deiner Küchengeräte soll die Energieeffizienz im Vordergrund stehen. Wähle Geräte, welche dir beim Stromsparen helfen und du wirst schnell einen bedeutungsvollen Unterschied sehen.
Du glaubst nicht, dass dies einen erheblichen Unterschied macht? Ein Gerät der Energie-Effizienzklasse ,,A+++‘‘ kann beispielsweise bis zu 60% weniger Strom verbrauchen als eins der Klasse ,,A‘‘. Und nun stell dir den Unterschied zu den Effizienzklassen ,,B‘‘ oder ,,C‘‘ vor.
Zwar wirken energie-effizientesten Geräte im ersten Moment teuer, jedoch zahlen sie sich bei langfristiger Anwendung aus. Die Investition lohnt sich!
Die Energieeffizienz ist zum Beispiel bei der Neuanschaffung von Induktionsherde oder Wärmeschränke zu beachten.
Tipp Nr. 5: Kontrolliere die Kühltemperaturen
Wenn der Kühlschrank zu tief eingestellt ist, bedeutet dies, dass dein Kühlschrank mehr Energie verbaut. Allein ein Grad Unterschied, kann den hohen Energieverbrauch bis zu 6% reduzieren. Deshalb ist es wichtig, die exakte Temperatur beizubehalten. Auch musst du die verschiedenen Kältezonen des Kühlschranks im Auge behalten. Jeder Kühlschrank hat verschiedene Kältezonen. Beispielsweise ist der untere Bereich des Kühlschranks kühler als der obere Bereich.
Deshalb solltest du smart handeln: Lager deine Produkte so, dass sie zu den verschiedenen Temperaturanforderungen in deinem Kühlschrank passen. Außerdem ist es wichtig, dass du die Kühlrippen entstäubst. Staub kann die Leistung stören und somit verbrauchst du mehr Energie, welche nicht einmal verwendet wird. Die Entfernung von Eis an den Kühlschränken kann auch einen Unterschied machen.
Regelmäßige Kontrollen und Inspektionen deiner Kühlschränke und auch Minibars können dir auch bei dem Energiesparen helfen. Nur ganz kleine Risse können dafür sorgen, dass deine Kühlgeräte nicht mehr gut isoliert sind und dir nicht-benutzte Energie stehlen.
Fazit:
Es gibt viele Wege, wie du effizient Energie und Kosten sparen kannst. Nutze alle Tipps sinnvoll und nimm die jetzige Energiekrise ernst.
Führe Teambesprechungen und achte darauf, was deine Mitarbeiter dir vorschlagen können. Mehrere Köpfe haben meist bessere Ideen als nur eins!
Erkläre ihnen, dass es von Bedeutung ist so viel Strom wie nur möglich zu sparen und zeige ihnen, wie du die Energiekosten minimieren willst.
Jeder kleiner Schritt stärkt dich umso mehr. Jedoch sollte trotz der Energiekriese das Wohlbefinden deiner Gäste und auch Mitarbeiter im Fokus stehen!